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Kafka in a suitcase

Brief an den Vater

Fr, 18.10.2024 / 19:00 + 19:30

Sa, 19.10.2024 / 18:30 + 19:00 + 19:30

Probebühne​

Spiel | Marvin Heppenheimer

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Stimme Franz Kafkas | Florian Donath

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Musik | Jeremy Fast

​Puppenbau | Norman Schneider

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Foto- & Videografie | Adrian Noltemeier

Grafikdesign | Sven-Helge Czichy

Ein aufstrebender und nach Aufmerksamkeit ringender Schriftsteller sucht nach seiner eigenen Stimme in einer Welt, die seine Kunst nicht zu verstehen scheint – allen voran: der eigene Vater. So oder so ähnlich könnte man Franz Kafkas "Brief an den Vater" beschreiben. Der letztendlich niemals abgeschickte Brief an Hermann Kafka ist bis heute ein ergreifendes Stück Literatur, in dem der Literat versucht, aus dem Schatten seines dominanten Vaters zu treten.

 

Mithilfe der Mittel des Figurentheaters versuchen wir, tief in Kafkas Seele einzutauchen. Das Ziel besteht dabei jedoch nicht darin, den in der originalen Handschrift über 100 Seiten zählenden Brief umfassend auf die Bühne zu bringen. Vielmehr geht es um die Frage nach dem Stellenwert der Kunst an sich und der des Künstlers in der Welt – einer Frage, die universeller nicht sein könnte. Und so entfaltet sich auf der Bühne ein berührendes Portrait Franz Kafkas, das von Kreativität, Rebellion und der Suche nach Identität handelt.

 

Immer an seiner Seite: Der Puppenspieler der an den unsichtbaren Fäden von Kafkas Leben zieht. Ist der Puppenspieler eine Doppelung des eigenen schriftstellerischen Seins? Oder ist er eine Personifikation des unterdrückenden Vaters? Die Frage, ob er Freund oder Feind für Kafka ist, bleibt ungeklärt. Nichtsdestotrotz: Kafkas Worte und Werke entfalten ihre eigene Macht, die ihn von den Fesseln der äußeren Welt zu befreien scheinen.

 

Die ca. 10-minütige Figurentheater-Performance befindet sich noch in der Entstehung und ist deshalb als "Work in Progress" mehrfach auf der Probebühne im Untergeschoss des Theater Moller Haus zu erleben.

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